Chronik - GV Unkel e.V.



Chronik des Geschichtsvereins Unkel e.V.

(anlässlich des 30-jährigen Bestehens in 2025)


 

Chronik der Jahre - 1995 bis 2000

 


In dieser Chronik wollen wir den interessierten Lesern die Geschichte des

Unkeler Geschichtsvereins e.V. etwas näher bringen.

 

Dabei wollen wir Ihnen die jährlichen Höhepunkte unseres Schaffens, sowie die neuesten Entwicklungen / Publikationen in chronologischer Reihenfolge kurz skizzieren.

 

Viele jährlich wiederkehrenden Veranstaltung wie zum Beispiel Carl-Loewe Musiktage, die verschiedenen Führungen (Stadtführung, Nachtwächterführung, Gefängnisturmbesichtigung, etc.) werden wir nur zu ihrer jeweiligen Einführung erwähnen, obwohl sie natürlich jedes Jahr regelmäßig stattfinden.

 

Viel Spaß beim Lesen...  

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1995

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September 1995 -             Gründungsjahr

 

 

Gründung des Geschichtsvereins Unkel e.V.

im September 1995

Erster gewählter Vorstand des Geschichtsvereins Unkel:

- Heide Lorenz (1. Vorsitzende), Bernhard Gelderblom (2. Vorsitzende),

- Andrea Hofer (Schriftführerin), Friedhelm Diller (Kassenführer),

- Werner Mayer (Beisitzer), Siegfried Jagau (Beisitzer),

                                                                                  - Rudolf Vollmer (Stadtarchivar - geborenes Vorstandsmitglied) 

 

                                             GVU Vorsitzende - 1995 bis heute


Oktober 1995 -     Carl-Loewe-Musiktage

 

Im Gründungsjahr des Geschichtsvereins fand auch gleich das erste Konzert statt,

das Carl Loewe gewidmet war.

 

Im Laufe der Jahre entwickelten sich daraus die „Carl-Loewe-Musiktage“,

die seitdem jedes Jahr (meist) im Juni in der Burg Unkel und im Palmenhaus mittlerweile ein begeistertes Stammpublikum anlocken. 

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1996

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Frühjahr 1996 -    Erste Unkeler Stadtführung durch den GVU

Zum ersten Mal führte der Geschichtsverein Unkel Stadtführung für interessiert Gäste und Besucher durch.

Vom Unkeler Stadtarchivar zertifizierte ehrenamtliche Stadtführer(innen) zeigen den Besuchern das historische Rheinstädtchen. Während des Rundganges werden sehenswerte Gebäude mit ihrer Geschichte aus vergangen Jahrhunderten erläutert.

 

Die St. Pantaleonskirche und der ehemalige Gefängnisturm dürfen natürlich auch nicht fehlen.

 

Die Stadtführungen sind inzwischen fester Bestandteil des GVU Angebotes und werden regelmäßig durchgeführt. 

 


Juni 1996 -             Ausstellung zum 200. Geburtstags Carl Loewe

Mit einer Ausstellung feierte der Geschichtsverein den 200. Geburtstag des in Löbejün bei Magedeburg geborenen „Balladenkönigs“ Johann Carl Gottfried Loewe: Kantor und Organist in Stettin, Gymnasiallehrer, Dirigent, Pianist und begnadeter Tenor.

 

Seine über 400 Balladen sang er, sich oft selbst auf dem Klavier begleitend, in ganz Europa, sogar vor dem englischen Königshaus. 

 

 

Die Exponate reichten von der Totenmaske über einen Handabguß, eine Haarlocke, eine Schreibmappe mit Briefen von Carl Loewe bis hin zu diversen Fotos, Musikwerken und eines Loewe-Stammbaumes.

 

Viele dieser Dinge hatte die Loewe-Tochter Julie gesammelt, die im vorigen Jahrhundert das "Loewe-Gedächtniszimmer" im heutigen Freiligrathhaus einrichtete.  


Sommer 1996 -    Erste Besichtigung des Gefängnisturms durch den GVU

 

Der Unkeler Gefängnisturm an der Rheinpromenade stammt aus dem Jahre 1550.

Er war ursprünglich Teil der Stadtmauer und dient gleichzeitig als Wehrturm, Eisbrecher und Gefängnisturm was ihm auch seinen Namen einbrachte. 

Seit 1997 öffnet der Geschichtsverein die Pforten des Gefängnisturmes für Neugierige aus nah und fern regelmäßig, und lässt die Gäste teilhaben an den Anekdoten und Geschichten rund um den Gefängnisturms. 

 


Herbst 1996 -       Premiere der Nachwächterführung durch Unkel 

 

Der Unkeler Nachwächter führt die Besucher spätabendlich durch das alte Städtchen, vorbei an sehenswerten historischen Gebäuden.

 

Beim Rundgang begegnen den Besuchern Unkeler Persönlichkeiten aus vergangen Jahrhunderten: vom Dichter über eine Königin bis hin zu einem Alt-Bundeskanzler.

 

Seither ist die Nachtwächterführung auch ein fester Bestandteil des Angebots des Unkeler Geschichtsvereins für Besucher und Gäste Unkels geworden.

 


Dezember 1996 - Vortrag über Stefan Andres

 

Wenige Monate nach Gründung des Geschichtsvereins erinnerte uns der Pädagoge und Kunsthistoriker Günther Nicolin an den großen Schriftsteller Stefan Andres, der von 1950 bis 1961 in Unkel lebte.

 

Günther Nicolin begründete mit diesem Vortrag (über die vorjährige Ausstellung im Collegium Josephinum, Bonn) eine Traditionsreihe des Geschichtsvereins, die in der ganztägigen Feier zum 100. Geburtstag von Andres im Jahr 2006 gipfelt. 

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1997

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April 1997 -            Geschichtsbote 1 wird veröffentlicht

 

Der 1. Geschichtsbote hat den Titel:

"Mitteilungen und ein Fachwerkhaus in Unkel"

Der Geschichtsbote als Sprachrohr des Unkeler Geschichtsvereins feiert Premiere. Er soll dem geneigten Leser die Unkeler Heimatgeschichte und Kultur näher bringen und wird von nun an regelmäßig erscheinen.

 

Der erste Geschichtsbote erhält einige bunt gemischte Geschichten und Anekdoten aus Unkel.


Juli 1997 -             Geschichtsbote 2 wird veröffentlicht

 

Der 2. Geschichtsbote hat den Titel:

"Alte Stadtansichten von Unkel"

Der zweite Geschichtsbote beschäftigt sich vor allem mit verschiedenen Ansichten von Unkel in Kupferstichen aus mehreren Jahrhunderten dargestellt und der Flößerei auf dem Rhein.


Oktober 1997 -    Geschichtsbote 3 wird veröffentlicht

 

Der 3. Geschichtsbote hat den Titel:

"Der Weinbau in Unkel - Damals und Heute"

 

Diese Ausgabe befasst sich mit der Geschichte des Weinbaus in Unkel von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 886 bis zum heutigen Tag.


Dezember 1997 -    Geschichtsbote 4 wird veröffentlicht

 

Der 4. Geschichtsbote hat den Titel:

"Wegekreuze in Unkel"

Dokumentation über alle Wegekreuze in der Gemarkung Unkel

  

Diese Ausgabe befasst sich mit den verschiedenen Wegekreuzen, die man in Unkel bewundern kann, deren Historie und Inschriften.

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1998

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April 1998 -    Geschichtsbote 5 wird veröffentlicht

 

Der 5. Geschichtsbote hat den Titel:

"Fastnacht - Fasching - Karneval"

Über Herkunft und Geschichte der Fastnachtsbräuche

 

Dieses Heft befasst sich mit der Herkunft und Geschichte der Unkeler Fastnachtsbräuche vom ersten Karnevalsverein bis hin zu den Karnevalsumzügen damals und heute.


August 1998 -    Geschichtsbote 6 wird veröffentlicht

 

Der 6. Geschichtsbote hat den Titel:

"Zur Frühgeschichte der Unkeler Kirche"

 

Der sechste Geschichtsbote befasst sich mit der Geschichte der Unkeler Kirchen und einiger bedeutender Unkeler Persönlichkeiten, die maßgeblich an der Unkeler Kirchengeschichte beteiligt waren.


Oktober 1998 -    Lesung - "Andre Bohnefaß" von Leonard Reinirkens

 

Leonhard Reinirkens war ein Mitglied und großer Unterstützer des Geschichtsvereins Unkel.

So moderierte er nicht nur zu Lebzeiten oftmals die Carl-Loewe-Musiktage,

sondern las mit seiner faszinierenden Stimme aus seinen großen und kleinen Werken,

wie hier aus seinem dreibändigen Roman über den rheinischen Lokalhelden

André Bohn zu Bohnefaß.

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1999

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April 1999 -    Geschichtsbote 7 wird veröffentlicht

 

Der 7. Geschichtsbote hat den Titel:

"Ende des Krieges und Nachkriegszeit in Unkel"

Zeitzeugen erinnern sich...

 

Dieses Heft befasst sich mit dem Leben in Unkel nach Ende des 2. Welkrieges, lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und beschreibt den Wiederaufbau nch Kriegsende.


Juni 1999 -                    Vortrag - Väter der rheinlandpfälzischen Verfassung

 

In dem Vortrag von Joachim Hennig wurde Dr. Ernst Biesten als einer der Väter der rheinlandpfälzischen Verfassung geehrt.

 

Gemeinsam mit Dr. Adolf Süsterhenn, wohnhaft in Unkel, Bahnhofstr. 7, entwarfen sie die Landesverfassung von Rheinland-Pfalz.

 

Dr. Biesten wohnte in Scheuren, Josefstr. 26.

Diese Landesverfassung galt auch als Grundlage für das heutige Grundgesetz.


September 1999 - Ausstellung - "Notgeld"

 

Der Unkeler Stadtarchivar Rudolf Vollmer stellte in der Ausstellung „Notgeld“ die Zahlungsmittel vor, die in schlechten Zeiten – Kriegszeiten, Vertrauensverlust, Mangel –

oft als Gutscheine mit lokaler Geltung herausgegeben wurden.


Oktober 1999 -     Ausstellung - "Rudolf Wulfertange"

 

Mit zwei Ausstellungen, 1999 und 2009, hatte der Geschichtsverein Unkel Plastiken und Malereien Wulfertanges vorgestellt sowie Vorträge über sein schriftstellerisches Werk gehalten.

Rudolf Wulfertange ist 1884 in Osnabrück geboren, war mit der Düsseldorfer Schauspielerin Ilse von Werner (NevenDuMont Dynastie) verheiratet und wohnte im Fronhof in Unkel.

 

Er starb 1974 in Unkel.

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2000

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Februar 2000 -      Geschichtsbote 8 wird veröffentlicht

 

Der 8. Geschichtsbote hat den Titel:

"Schule in Unkel - Damals und Heute"

 

Dieses Heft befasst sich mit dem Schulwesen in Unkel vom 18. Jahrhundert bis zur heutigen Zeit.


April 2000 -            Ausstellung - "Leni Mecke" zum 100. Geburtstag

 

Die Ausstellung „Streifzug durch ein musisches Leben“, kuratiert von Rudolf Vollmer, ehrte die Künstlerin und Kunstpädagogin Leni Mecke anläßlich ihres 100. Geburtstag.

 

Günther Nicolin erinnerte in seinem Vortrag an ihre „Musischen Nachmittage“, die Leni Mecke im September 1943 begründete und die über ihren Tod (1981) hinaus bis 1995 abgehalten wurden.    

 


Oktober 2000 -      Geschichtsbote 9 wird veröffentlicht

 

Der 9. Geschichtsbote hat den Titel:

"Hochwasser in Unkel"

Eine unendliche Geschichte

Dieses Heft widmet sich einem ständigen Begleiter der Unkeler Bürger,

nämlich der Gefahr des Rheinhochwassers in Unkel, da der Rhein regelmäßig über die Ufer tritt und es in Unkel zu Überschwemmungen kommt.


Oktober 2000 -      Exkursion - Schloss Brühl (1. Exkursion)

 

„Der Riß im Himmel“.

Zum 300. Geburtstag des Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August besuchte der Geschichtsverein die Ausstellung in Schloß Augustusburg in Brühl.

Frau Dr. Marianne Gechter, Historikerin und Mitglied, bereitete uns auf den Besuch vor und erläuterte die gesellschaftlichen Spannungen zwischen Reformation und Revolution. 

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