Aktuelles / Neuigkeiten



Juni 2024

Carl Loewe Musiktage 2024 -

Eine rundum gelungene Jubiläumsveranstaltung des Geschichtsvereins Unkel

Mit dem „Grand Finale“ endeten am Sonntag, den 30.6. ,im Palmenhaus im Garten der Henkelvilla die diesjährigen Carl Loewe Musiktage unter dem Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz „Sterne des Südens“. Der Auftritt von insgesamt acht Musikern mit Stücken der Kammermusik in unterschiedlicher Besetzung von u.a. Albinoni , Carl Loewe und Max Bruch bildete den Abschluss und Höhepunkt der jährlichen Konzertreihe, die in diesem Jahr zum 30. Mal in Unkel stattfand.

 

Grand Finale - am 30. Juni 2024 im Palmenhaus der Villa Henkel

vlnr: Clemens von Weichs (2. Vorsitzender GVU), Felicitas von Weichs (Beauftragte des Vorstands GVU für die CLMT),

Till Mengler (Violine/Viola), Bernhard Schwarz (Cello), Dominik Arz (Trompete), Agnieszka Sokol-Arz (Violine), Pato Banda (Kontrabass), Claudia Schacherl (Violine),

vorne, sitzend: Joanne Walter-Unkel (Oboe/Englischhorn), Marc Unkel (Klavier & künstlerischer Leiter CLMT)

 


 

Am Freitag, 21.6. hatte die Jubiläumsveranstaltung mit einem Abend der italienischen Kammermusik in der Burg Unkel mit u.a. Werken von Vivaldi und Yvon begonnen - Marc Unkel (Klavier), Joanne Walter-Unkel (Oboe/ Englischhorn), Till Mengler (Violine/Viola).

Es folgte am 22.6. ein Liederabend „Von Erlkönigs Töchtern und fliegenden Reitern“ mit dem jungen Bariton Konstantin Paganetti aus Neuwied und Franziska Staubach am Klavier.

 

Liederabend  - 22.6 - Franziska Staubach, Konstantin Paganetti
Liederabend - 22.6 - Franziska Staubach, Konstantin Paganetti

 

Am Samstagabend 23.06 - Ein Abend „Barock im Salon“ mit Cello (Bernhard Schwarz) und Cembalo (Brigitte Schwarz) bot Werke italienischer und spanischer Komponisten.

Cembalo/ Cello - 23.6. - Brigitte und Bernhard Schwarz,
Cembalo/ Cello - 23.6. - Brigitte und Bernhard Schwarz,

Das zweite Festwochenende im Palmenhaus begann mit einer spanischen Serenade, dargeboten von Marc Unkel (Klavier), der amerikanischen Flötistin Elizabeth Buck (Querflöte), und Andrea Thiele (Harfe).

 

Pause/ Meet & Greet mit der Flötistin Elisabeth Buck im Garten des Palmenhauses   (Foto: MJ Vogel)
Pause/ Meet & Greet mit der Flötistin Elisabeth Buck im Garten des Palmenhauses (Foto: MJ Vogel)

 

Am nächsten Abend gab es den schon traditionellen Auftritt des Volkschors Bergheim zusammen mit dem Trinitatis Kantatenchor, die unter der Leitung von Mark Unkel „ 30 Jahre - 30 Lieder“ mit Werken von Brahms, Loewe und klassischen Volksliedern sangen, auch unter Einbeziehung des Publikums.

Chorserenade  - 29.6. - Volkschor Bergheim und Trinitatis Kantatenchor unter der Leitung von Marc Unkel
Chorserenade - 29.6. - Volkschor Bergheim und Trinitatis Kantatenchor unter der Leitung von Marc Unkel

 

Alle Veranstaltungen waren restlos ausverkauft, so dass zwar insgesamt ca. 450 Zuhörer aus Unkel und Umgebung zum Teil gleich an mehreren Abenden teilnehmen konnten, leider aber auch vielen Interessierten abgesagt werden musste.

Ein besonderes Ereignis war das von vielen ehrenamtlichen Helferinnen hergerichtete großartige Pausenbuffet mit Tapas, Antipasti und Fingerfood am letzten Konzertabend, das bei Zuhörern und Musikern großen Anklang fand.


Carl Loewe Musiktage 2024 - "Kompass Europa - Sterne des Südens"

30 Jahre Carl Loewe Musiktage 2024 "Kompass Europa - Sterne des Südens"

 

Unkel, 21. Juni bis 30. Juni 2024

 

Pressemitteilung

 

 

Der Geschichtsverein Unkel e.V. feiert 2024 den 3O. Geburtstag der Carl Loewe Musiktage mit einem

besonderen Programm an sechs Abenden der letzten beiden Wochenenden im Juni.

 

Vor nunmehr dreißig Jahren begründete die engagierte Unkeler Bürgerin Heide Lorenz diese beliebte Konzertreihe. Aus kleinen Anfängen wuchs eine jährlich wiederkehrende Musikveranstaltung, die zahlreiche Besucher von nah und fern anzieht.

 

Abwechslungsreiche Darbietungen klassischer Kammermusik , häufig begleitet von launiger

und informativer Moderation durch die Musiker, von Musikwissenschaftlern oder gar Literaten, erfreuen das Publikum. Unter der musikalischen und konzeptionellen Leitung von Marc Unkel werden neue Formate ausprobiert, so Spaziergänge mit Musik oder interaktive Kinderkonzerte - alles dreht sich immer um die Musik Carl Loewes und seiner Zeitgenossen.

 

Dabei hat Carl Loewe nie in Unkel gelebt, allerdings hielten seine Frau und die Töchter und Enkelinnen von ihrem Wohnsitz im Unkeler Freiligrath Haus sein Andenken in Ehren und förderten die Aufführungen seiner Werke nach Kräften.

 

Die Bewahrung dieses kulturellen Erbes in unserer Stadt wird durch den Geschichtsverein Unkel e.V. weiter getragen und mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Unterstützer und nicht zuletzt mit Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz hoch gehalten.

 

Auch in diesem Jahr steht an den traditionellen Veranstaltungsorten Burg Unkel und Palmenhaus im Park der Villa Henkel das Werk Carl Loewes und die romantische Musik Südeuropas im Mittelpunkt, dem Motto ,,Sterne des Südens" des Kultursommers 2024 in Rheinland-Pfalz folgend.

 

Schwungvolle Werke italienischer und spanischer Komponisten werden aufgeführt, auch die dargebotenen Musikstücke Carl Loewes sind vom Süden Europas geprägt, wie seine Ballade "Sturm von Alhama" oder die Legende "Das heilige Haus in Loretto".

 

Die Konzertabende beginnen mit einem Kammermusikabend "ltalia", einem Liederabend eines jungen Baritons aus Köln und einem Celloabend mit Barockmusik südeuropäischer Komponisten im Salon der Burg Unkel.

 

Am zweiten Wochenende folgt im Palmenhaus der Villa Henkel ein spanischer Abend, eine

Chorserenade ,,30 Jahre -30 Lieder" und schließlich das große Jubiläumskonzert, das leider schon

ausverkauft ist. 

 



Mai 2024

Das Heimatmagazin "Unkel funkelt" erscheint zum zweiten Mal

Von links nach rechts: Wilfried Meitzner, Gisela Meitzner, Werner Geißler und Wolfgang Ruland
Von links nach rechts: Wilfried Meitzner, Gisela Meitzner, Werner Geißler und Wolfgang Ruland

 

Heute (13. Mai 2024) hat der Geschichtsverein Unkel ihr neues Heimatmagazin

"Unkel funkelt - Heft 2" der Presse im Unkeler Rathaus vorgestellt.

 

Nach dem erfolgreichen Start des Heimatmagazins "Unkel funkelt" im letzten Jahr, bringt der Geschichtsverein Unkel, GVU, im Mai die nächste Ausgabe (Heft 2/2024) heraus.

Wieder gibt es eine bunte Themenvielfalt aus der Unkeler Geschichte und Kultur, die sich an die Bewohner und Freunde Unkels richtet.

 

Das Redaktionsteam bildeten wie schon in Heft 1/2023 auch in diesem Jahr Stadtarchivar Wilfried Meitzner, Gisela Meitzner und Wolfgang Ruland, der sich für Konzept, Inhalt und Gestaltung verantwortlich zeichnet. Er hat auch einen Teil der Texte verfasst.

Weitere Autoren sind Werner Geißler, der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Norbert Knoppik, Felicitas von Weichs, Thomas Napp, Elsbeth Bovy und Marc Unkel, alles Mitglieder des GVU.

 

In der Titelgeschichte geht es um den Unkeler Schriftsteller Leonard Reinirkens, der in diesem Jahr einhundert Jahre alt geworden wäre. Er war derjenige Unkeler Autor, der den engsten Bezug zu seiner Heimatstadt hatte. Aus seiner Feder stammt zudem ein bislang unveröffentlichter Text über das Schwimmen im Rhein in den 1930er Jahren. Ein weiterer Zeitzeugenbericht beschreibt eine Episode aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges.

 

Der Staatsbesuch, der im letzten Herbst in Unkel stattfand, wird ebenso aufgegriffen, wie ein Jubiläum der Feuerwehr, die Gründung der Unkeler Genossenschaftsbank vor 150 Jahren, die Heimatspiele in Köln von 1024 und die Blauregenblüte, die es an vielen Stellen in Unkel gibt.

 

Wichtig war der Redaktion auch ein Nachruf auf das Ehrenmitglied des Geschichtsvereins Günter Küpper.

 

Vor 75 Jahren wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet, wobei die ehemalige Villa Henkel, Länderhaus genannt, eine kleine, aber nicht unwichtige Rolle spielte, die im Heft gewürdigt wird. Aus Heft 1 wird noch einmal das Thema des 14-Nothelfer-Kultes aufgenommen. Ein zugehöriges Bruderschaftsbuch wird in dieser Form zum ersten Mal in der Publikation gezeigt.

Ebenso wie die Fotos vom Bau des Schwimmbades vor 60 Jahren zu einem entsprechenden Artikel. Noch spektakulärer sind die Aufnahmen von Eisenbahnunglücken in Unkel.

Wie schon das erste Heft, wird "Unkel funkelt" auch in diesem Jahr durch viele großformatige Abbildungen bereichert.

 

Das Heft wird am Pfingstsonntag am Schriftenstand des Geschichtsverein auf dem Willy-Brandt-Platz anlässlich "Unkel liest" zum ersten Mal öffentlich präsentiert und zum Kauf (6 Euro) angeboten.

Ab Dienstag, 21.05.2024 ist es in den bekannten Verkaufsstellen: Florian Schädlich in der Frankfurter Straße und im Vorteil-Center Unkel, sowie direkt beim Geschichtsverein Unkel erhältlich.

 

Hier gibt es noch mehr Informationen zu dem neuen Heft "Unkel funkelt - Heft 2" inklusive einer Leseprobe. 

 


April 2024

Frühjahrsputz im Gefängnisturm

  

Eine Gruppe Freiwilliger hat sich letzte Woche getroffen um den Unkeler Gefängnisturm einem Frühjahresputz zu unterziehen und ihn somit für die anstehende Besichtigungssaison fit zu machen.

 

So wurden die Treppe von Unkraut befreit, Staub und Spinnweben im Inneren entfernt, die Blumenbeete wieder hergerichtet und das Bauhofteam hat die Bank demontiert, um sie zu restaurieren... 

 


März 2024

Entwicklungsagentur Unkel bringt neuen Flyer 'Unkel erleben und erkunden' heraus

 

Die Entwicklungsagentur Unkel - Kulturstadt am Rhein e.V. bringt in Kooperation mit dem Geschichtsverein Unkel e.V. einen neuer Flyer über Sehenswertes in Unkel  'Unkel erleben und erkunden' in 2. Auflage heraus.

 

Dieser Flyer ist unter anderem erhältlich im Touristikbüro der Stadt Unkel im Alten Rathaus

- Linzer Straße 2.

 

Viel Spaß beim Lesen...

 

Flipbook - Flyer 'Unkel erleben und erkunden'


Nachruf - Günter Küpper (24.05.1942 - 03.03.2024)

 

Günter Küpper verstarb unerwartet am 3. März 2024

 

Mit Fassungslosigkeit erfuhr der Geschichtsverein vom viel zu frühen Heimgang unseres lieben Ehrenmitgliedes Günter Küpper.  Er wurde nur 81 Jahre alt. Seit 2001 war er und seine liebe Frau Gudrun Mitglied bei uns.

Bei allem, was er tat und sagte, spürte man seine besondere Empathie, seinen feinen Humor und seine unaufdringliche Souveränität, die er seinen Mitmenschen entgegenbrachte. Er war Ratgeber für alle, die ihn fragten, nicht nur für Bürgermeister und Kommunalpolitiker.

Ein äußerst liebenswürdiger Mitmensch ist von uns gegangen.

 

Im Verein war er sehr aktiv und als großartiger Schauspieler unverzichtbar.

 

Unvergessen ist seine Paraderolle als Ferdinand Freiligrath bei den Nachwächterführungen.

 

Bei unseren großen Theateraufführungen 2013 in „Schockschwerenot Herr Bürgermeister“ über den Kulturkampf in Unkel spielte er den Gemeindediener Jupp, der als rheinisches Original die Zuschauer in Ort und Zeit des Geschehens einführte.

 

Dann 2015 in „Zuflucht in Unkel“ – Konrad Adenauers Aufenthalt im PAX – Heim 1935/36 schlüpfte er passenderweise in die Rolle des Severin Schreiner, des Unkeler Polizeiamtsleiters.

 

2018 kam das Theaterstück „Liebe, Macht und Untergang“ über den Kölner Krieg in Unkel auf die Bühne. Hier hatte er gleich mehrere Rollen als kurfürstlicher Soldat, als Wächter, schließlich als Domherr. Eingangs des Stückes spielte er sich selbst im Dialog mit Werner Mayer.

 

2022 gab er in „Josef Decku – Bürgermeister zwischen Weltkrieg und Diktatur“ in originalem Tonfall dem Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer seine Stimme.

 

Günter Küpper hat sich um den Geschichtsverein besonders verdient gemacht. Als Ehrenmitglied genießt er unsere ganz besondere Hochachtung und ehrendes Angedenken.

 

Wir sind dankbar, dass wir ihn kennen und bei uns haben durften. Wir werden ihn sehr vermissen. 


Februar 2024

Pressekonferenz 22. Februar 2024 - Vorstellung des neuen Internetauftritts des GV Unkel e.V.

Pressemitteilung

Der Internetauftritt des Geschichtsvereins Unkel e.V. erstrahlt in einem frischen Look !

Aktueller, moderner, anschaulicher und informativer.

 

Unser neuer Webauftritt www.gv.unkel.de ist von nun an übersichtlicher gegliedert und bietet allen Mitgliedern, Besuchern und Interessenten umfangreiche Informationen rund um die Unkeler Stadtgeschichte.

 

Wir freuen uns sehr, Ihnen nun endlich unseren neuen Webauftritt vorstellen zu können.

 

Neben Veränderungen in Design und Technik, haben wir ebenfalls aktuelle Inhalte für Sie aufbereitet. Auf diese Weise wollen wir Ihnen ein verbessertes Besuchserlebnis ermöglichen.

 

Unsere Beiträge sind nicht nur visuell optimiert worden - es erwarten Sie außerdem regelmäßig neue Beiträge zu aktuellen und spannenden Themen des Unkeler Geschichtsvereins.

 

Neben Altbewährtem (Veranstaltungen, Führungen und Publikationen) erwarten den Besucher auch eine Newsseite mit aktuellen Neuigkeiten, ein neuer Blog des Stadtarchivars mit Highlights aus seiner Schatzkammer, sowie zahlreiche Bildergalerien.

 

Schaen Sie doch bei Gelegenheit mal vorbei.

 

Wir wünschen Ihnen vielSpaß beim Stöbern auf unserer neuen Webseite und würden uns freuen Sie nun öfter hier begrüßen zu dürfen.

Flipbook - Flyer zum neuen Internetauftritt des GV Unkel e.V.


Januar 2024

25. Januar 2024 - Prof. Dr. Piet Bovy wird neues Ehrenmitglied des GV Unkel e.V.

Ernennung von

Professor Dr. Ing. Piet-Hein Lodewijk Bovy

zum Ehrenmitglied

in der Jahreshauptversammlung am 25.01.2024

(Laudatio von Werner Geißler - 1. Vorsitzender des GV Unkel e.V.)

 

Lieber Piet!

 

Über Deine - wie ich sagen darf – äußerst erfolgreiche Zeit als Erster Vorsitzender könnte man eine ganze Chronik als Geschichtsboten schreiben.

Im Herbst 2005 bist Du mit Deiner lieben Frau Elsbeth in den Verein eingetreten und im Januar 2011 hast Du die Nachfolge von Norbert Knoppik angetreten.

Schon 2010 hast Du Dir als Autor einer Schrift über den Widerstandkämpfer Graf von Blumenthal und einen Geschichtsboten über den Unkeler Zinnteller einen Namen gemacht.

Deine Forschungsarbeiten zum Beispiel über die Familie Seydlitz und viele weitere Veröffentlichungen aus Deiner Feder sind bezeichnend für Deinen Wissensdrang und Deine Verbundenheit mit Deiner Wahlheimat Unkel, die Dir - getreu nach dem Zitat von Leonard Reinirkens „In Unkel leben und sterben, was sonst?“ - ganz offensichtlich tief ins Herz gewachsen ist.

An mehreren Geschichtsboten warst Du maßgeblich beteiligt. Zu nennen wären die Hefte über den Wittgensteinschen Hof, der zum PAX – Heim wurde, und über das Haus Rabeneck und seine Familien. An den beiden, wie ich finde, sehr spannenden Geschichtsboten über das Unkeler Gerichtswesen im 18. Jahrhundert und dem Geschichtsboten über Josef Decku, unserem Bürgermeister zwischen Weltkrieg und Diktatur, hast Du maßgeblich mitgearbeitet und das Redaktionsteam geleitet.

 

Bei den Nachtwächterführungen hast Du Dich in verschiedenen Rollen profiliert.

Drei Theaterstücke hast Du als Erster Vorsitzender begleitet und auch mitgespielt. Schließlich wurdest Du der Manager unseres Theaterstückes über Josef Decku, in dem Du auch wieder selbst mitgespielt hast.

Und bei alledem hattest Du immer noch die Zeit und die Kraft gefunden, diverse Familienforschungen zu betreiben und Deinem anderen Hobby, der Winzerei nachzugehen. Gelegentlich dürfte man sich davon überzeugen und Deine köstlichen Unkeler Originalprodukte probieren.

Dein Forschungs- und Tatendrang hat auch nicht nachgelassen, als Du nach 9 Jahren Vorsitz als Beisitzer im Vorstand weitergemacht hast. Dort warst Du uns allen ein sehr wichtiger Ratgeber.

Dein Engagement für den Verein war über mehr als zehn Jahre lang äußerst vorbildlich.

 

Im Namen des Vorstandes danke ich Dir dafür sehr herzlich und es ist uns ein großes Anliegen, Dich zu unserem neunten Ehrenmitglied zu ernennen. Hiermit überreiche Dir Deine Urkunde.

 

Wie immer steht hinter jedem starken Mann auch immer eine starke Frau und deshalb gilt dieser Dank natürlich auch Deiner lieben Elsbeth.

Unsere guten Wünsche begleiten Euch beide weiterhin. Da „Ruhestand“ vermutlich ein Fremdwort für Dich, lieber Piet, ist, hoffen wir, dass wir Dich ab und zu in Vereinssachen nochmal ansprechen dürfen.

Aber vor allem ist uns sehr wichtig, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren.

 

Alles Liebe und Gute Euch beiden.


November 2023

16. November 2023 - Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht die Stadt Unkel 

GVU-Vorsitzender führt Staatsbesuch am 16.11.2023 durch Unkel

 

            Hoher Besuch in Unkel am 16. November. Gegen 11.15 Uhr erreicht die La Paloma den Anleger der Köln-Düsseldorfer in Unkel. An Bord: Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, seine Partnerin, Elke Büdenbender, sowie der finnische Staatspräsident, Sauli Niiniströ, und seine Frau, Jenny Haukio. Letztere befinden sich zum Staatsbesuch in Deutschland und machen am Donnerstag in Unkel Station.

            Am Anleger haben sich Bürgermeister Gerhard Hausen, Verbandsbürgermeister Karsten Fehr, Honoratioren, Bürger und Schüler der Linzer Alice-Salomon-Schule eingefunden. Manche schwenken deutsche und finnische Fähnchen, die der Bürgermeister zuvor verteilt hat. Beifall als die Gäste den Anleger betreten.

            Nach der Begrüßung durch die beiden Bürgermeister hat der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Werner Geißler, die Aufgabe, die hohen Gäste mit den Eigenheiten und der Geschichte des Ortes vertraut zu machen. Er erläutert, welche Rolle insbesondere der Weinbau für die Entwicklung von Unkel gespielt hat aber auch die engen Beziehungen zum Kölner Erzbischof und Kurfürsten.

            Erster Stopp an der Rheinpromenade: das Freiligrath-Haus aus dem 18. Jahrhundert. Die Gäste aus dem hohen Norden hören gespannt, welche Rolle der Dichter aus dem 19. Jahrhundert im Vormärz gespielt und welchen Einfluss er auf die Rheinromantik genommen hat.

            Bevor die Präsidentenpaare und ihre Begleitung in die Pützgasse abbiegen, erläutert Geißler die über dem Torbogen angebrachte Flutmarke aus dem Jahr 1784. Damals und so manches andere Mal danach war Unkel vollkommen vom Wasser eingeschlossen.

            In der Pützgasse geht es vorbei an den Fachwerkhäusern zur 1759 errichteten Wasserpumpe, aus der der Ort sein Trinkwasser bezog, bevor Ende des 19. Jahrhunderts jedes Haus mit Wasser versorgt wurde. Moderner ist der Brunnen auf dem oberen Markt, den die Familie Seifert 2009 gestiftet hat. Die drei Stelen verkörpern Ferdinand Freiligrath, die Stimme der Revolution, Ludwig van Beethoven, das universelle Genie und Willy Brandt, der Repräsentant des Friedens.

            Am Pax - Haus berichtet Geißler, dass Konrad Adenauer dort neun Monate von 1935 – 1936 Zuflucht fand, denn die Nazis hatten ihn aus dem Regierungsbezirk Köln verbannt. Die ehemalige Sommerresidenz der Familie Wittgenstein war 1909 an die Pax-Gesellschaft verkauft worden und diente danach als Erholungsheim für Priester. Am Bügeleisenhaus in der Frankfurter Straße erläutert Geißler die Stadtentwicklung in den letzten hundert Jahren.

Nach dem Niedergang des Weinbaus Ende des 19. Jahrhunderts und dem Bau einer Eisenbahnverbindung zwischen Köln und Koblenz suchten sich viele Unkeler eine Arbeit in den umliegenden Großstädten. Nach dem Krieg wurde der Tourismus zu einem wichtigen Erwerbszweig. Die Stadtrechte, die politisch- administrativen Strukturen und allgemeine Infrastruktur Unkels konnte ebenfalls kurz angesprochen werden.

Man darf der Auffassung sein, dass Unkel der schönste Vorort von Köln sei. Präsident Niiniströ meinte dazu, es könne aber durchaus auch umgekehrt Köln der schönste Vorort von Unkel sein.

Geißler zitierte zum Schluss der kleinen Führung Leonard Reinirkens mit den Worten: „In Unkel leben und sterben, was sonst?“

 

            Die hohen Gäste besuchen danach das Willy-Brandt-Forum, wo sie sich ins goldene Buch der Stadt eintragen, bevor sich ihre Wagenkolonne unter dem Beifall der beeindruckten Bürger auf den Weg zu Drachenfels macht.